singuhr - hoergalerie
Die singuhr ist der zentrale Ort für Klangkunst in Berlin. Über 80 Einzelausstellungen realisierte die singuhr seit ihrer Gründung 1996 und präsentierte dabei nicht nur junge und bekannte nationale und internationale KlangkünstlerInnen, sondern thematisierte mit performativen Projekten sowie eigenen Diskurs- und Vermittlungsangeboten konsequent auch die künstlerischen Übergangsfelder audiovisueller Kunst- und Medienproduktionen. Die konzeptionelle Strategie beruht auf der Idee, ausschließlich ortsspezifische Kunst zu präsentieren und zu vermitteln — ein Konzept, dessen konsequente Realisierung die singuhr - hoergalerie inzwischen zu einer international beachteten und von Künstlern und Vermittlern nachgefragten Institution für installative audiovisuelle Kunst gemacht hat.
Konzentrierte sich die Arbeit zwischen 1996 und 2006 auf die Räume der barocken Parochialkirche in Berlin-Mitte, so wurden seit 2007 die beiden historischen Wasserspeicher im Prenzlauer Berg zur zentralen Spielstätte des Projekts. Die einmalige Architektur, die einzigartige Akustik und die Lage inmitten des belebten Kollwitzviertels prädestinierten die beiden Tiefbehälter als Orte für innovative künstlerische Projekte. Mit ihren Ausstellungs- und kooperativen Konzertprojekten, mit Diskussionsveranstaltungen und Führungen erreichte die singuhr seit 2007 mehr als 30.000 Besucher. Durch das europaweite Resonance-Network (www.resonancenetwork.eu), dessen Mitglied die singuhr seit 2010 ist, wurden Produktionen, die in Berlin entstanden, in Projekträumen in ganz Europa präsentiert.