Akio Suzuki
muro biko / howling objects
Der japanische Künstler Akio Suzuki wurde 1941 im nordkoreanischen Pyongyang geboren. Mit vier Jahren kam Suzuki nach Aichi / Japan. In den 60er Jahren begann er seine "Self-Study-Events"; jahrelang hat er dabei als Klangforscher Orte in der Natur und Architekturräume auf ihre Klangqualitäten hin untersucht. Er untersucht Orte, indem er eine Topographie des Klanges auf dem Prinzip von Ruf und Echo erstellt. Die intensive Beschäftigung mit dem Phänomen des Nachhalls bzw. Echos führte ihn in den 70er Jahren zur Erfindung eigener Instrumente, z.B. der Glasharmonika à la Suzuki und des Spiral-Echo-Instruments ANALAPOS. Seit den 70er Jahren gibt er Performances mit diesen selbstgebauten Instrumenten. Seine Klangkonzept-Performances mit Alltagsgegenständen wie Zeitungspapier und Tellern oder mit anderen schlichten Materialien entwickelte er in den späten 70er Jahren. 1981 erhielt Suzuki ein Stipendium der Rockefeller Foundation in New York. Seit 1989 arbeitet er oft mit der Tanz- und Performancekünstlerin Junko Wada zusammen. 1994 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Heute lebt Suzuki auf dem Land in der Nähe des Japanischen Meeres.

Ausstellungen (Auswahl)
1976   Solo sound exhibition, Minami Gallery, Tokyo;
1978   Festival d'Autonome à Paris
1983   Performing Original Music, Japan House, New York;
1984   Pro Musica Nova, Bremen;
1987   Pro Musica Nova, Bremen;
1988   Space in the Sun, Kyoto;
1993   Solo sound exhibition and performance "+ - 0", Xebec, Kobe;
1994   Inventionen 94, Berlin; Cause and Effect, Museet for Samtidskunst, Roskilde; Het Apollohuis, Eindhoven; Künstlerhaus Bethanien, Berlin;
1995   Make-up, 7th international Contemporary Music Forum of Kyoto;
1996   otodate, sonambiente festival, Berlin;
1997   Klangräume, Stadtgalerie Saarbrücken;
1998   Chorus Donaueschinger Musiktage 98, Donaueschingen;
1999   soundculture 99, Auckland / Neuseeland; Klang Kunst Festival - UND II. Wiesbaden; tubridge 99 - 00, daadgalerie, Berlin