Martin Riches, Tom Johnson
Percussion
geb. 1939 in Colorado, lebt seit 1983 in Paris. Johnson absolvierte ein Studium an der Yale University (B.A. und M.Mus) und nahm privaten Kompositionsunterricht bei Morton Feldman. In seinen Kompositionen verwendet er reduziertes musikalisches Material (leicht faßliche Formen, begrenzte Skalen), das mit Hilfe von einfachen, häufig mathematischen Regeln (Formeln, Permutationen, Folgen) entwickelt wird.
Neben Opern (The Four Note Opera (1972), Riemannoper (1988)) und Kammermusik (Formulas for String Quartet, Narayanay Kühe, Failing: a very difficult piece for solo string bass) entstanden auch Hörspiele (J'entends un choeur, Radio France, 1993, Music and Questions, CD Australien Broadcasting Company, Die Melodiemaschine, WDR, Köln, 1996). Johnsons größte Komposition, das zwei-stündige Bonhoeffer Oratorium nach Texten des Theologen Dietrich Bonhoeffer, wurde 1996 in Maastricht uraufgeführt. (Deutsche EA: Berlin, 1998).

Cds: Musique pour 88 (XI, 1992), Rational Melodies (Hat Art, 1993), The Chord Catalogue (XI, 1999). Die theoretische Schrift Self-Similar Melodies erschien 1996 bei "Editions 75".