singuhr - hoergalerie 2009
Ausstellungen Veranstaltungen


Aktuelle Veranstaltungen:

In Kooperation mit der singuhr – hoergalerie:

Åsa Stjerna & Rolf Giegold
AtmoSpaces (2009) - Eine akustische Intervention

AtmoSpaces (2009) von Åsa Stjerna und Rolf Giegold (beide *1970) ist das Projekt einer künstlerischen Intervention für verschiedene, ausgewählte öffentliche Räume, in denen akustische Elemente als grundlegende Qualitäten für die Entstehung und Wahrnehmung einer charakteristischen Atmosphäre angesehen werden. Die vorhandene, akustische “live”-Situation der Passage zwischen Behrenstraße und der Cafeteria innerhalb der Akademie der Künste nutzend, wird Klang über verschiedene Mikrophone aufgezeichnet und unmittelbar im Raum wiedergegeben. Über eine computergesteuerte, zufällige Mischung und Filterung des Klangmaterials entsteht so eine subtile Veränderung der existierenden akustischen Qualitäten.

28.10. – 06.12.2009
permanent

Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10115 Berlin

NEU !!! NEU !!! NEU !!!

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG durch die Ausstellung:
Donnerstag, 12.11.2009 um 17 Uhr
Treffpunkt: Foyer, Akademie der Künste, Pariser Platz 4

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Zum Saisonabschluss:

Donnerstag, 12.11.2009 um 19 Uhr
Vortrag von
Gernot Böhme: "Atmosphären des klanglichen Raumes"

"Der akustische Raum ist der Raum unserer leiblichen Anwesenheit, insofern er durch Hören einerseits und durch unser geräuschvolles Dasein andererseits geprägt ist. Der Vortrag zeigt, wie unser Lebensgefühl durch den akustischen Raum bestimmt ist, und wie wir uns anderen stimmlich und durch sonstige Sounderzeugung präsent machen. Dabei wird auf die emotionale Bedeutung von Musik, die akustische Pollution, auf das Weghören einerseits und die Wiederentdeckung des großen Konzertes der Welt durch die soundscape-Bewegung und die Klangkunst andererseits eingegangen."

General Public
Schönhauser Allee 167c
10435 Berlin – Prenzlauer Berg
U2 Senefelderplatz
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"Oh no, I really like the sound of your voice in the background of my thoughts"
sound, light and environmental installation (Großer Wasserspeicher)

von Sarah Bernauer, Mohéna Kühni, David Muther, Garrett Nelson, Tobias Reber, Daniel Werder
(Hochschule der Künste Bern, Master of Contemporary Arts Practice)
Ltg. Valerian Maly, Renate Buser

Vernissage: Samstag, 26. September, 18h
Öffnungszeiten: 27. September bis 4. Oktober, Mi - So 14 - 20h


Subtile Dramaturgie aus Feuchtigkeit, Tönen und Licht

Sechs Schweizer KünstlerInnen, Absolventen der Hochschule der Künste Bern, treten mit einer sensiblen Installation auf der Berliner Kunstszene auf. Im Grossen Wasserspeicher Prenzlauer Berg tönt und leuchtet es geheimnisvoll und anspielungsreich, wenn die "Master of Contemporary Arts Practice" - ein transdisziplinärer Studiengang einer eigentlichen "neuen berner schule" -  ihre audio-visuellen Spiele spielen.  Damit werben sie indirekt für den erstaunlichen Studiengang an ihrer Hochschule, der zu den Spitzenangeboten in Europa zählt. Von der außergewöhnlichen Location haben sich Sarah Bernauer, Mohéna Kühni, David Muther, Garrett Nelson, Tobias Reber und Daniel Werder zu einem Mix aus Schimmelpilz und Raumklang, Höhlenleben und empfindsamer Sensorik anregen lassen, die sie in Zusammenarbeit mit der singuhr-hoergalerie präsentieren.


"Oh no, I really like the sound of your voice in the background of my thoughts"

Großer Wasserspeicher, Prenzlauer Berg
Eingang: Belforter Straße

www.hkb.bfh.ch/macap.html

Mit freundlicher Unterstützung der TU-Berlin, Fachgebiet Audiokommunikation und Breitenbachstudios Berlin.
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FÜNF PLUS EINS

Konzertserie im Kleinen Wasserspeicher 17. – 19. September 2009

Vom 17. – 19. September treffen sich sechs der aktivsten Kontrabassklarinettisten der Welt in Berlin und erkunden in fünf Konzerten mit ihren Instrumenten die besondere Architektur und den außergewöhnlichen Klangraum des Kleinen Wasserspeichers im Prenzlauer Berg. Dieses weltweit erste Kontrabassklarinettenfestival besteht aus einem mehrtägigen Prozess aus Improvisation, konkreter Arbeit im Raum, Proben und abschließenden öffentlichen Aufführungen. Die Konzertserie startet mit einem Kontrast: instrumentale Solokompositionen für Kontrabassklarinette stehen fünfkanaligen elektroakustischen Werken gegenüber.

In den folgenden Konzerten spielen bis zu fünf der beteiligten Kontrabassklarinettisten Werke vom Solo bis zum Quintett, oft verbunden mit elektroakustischem Zuspiel. In den beiden Quintett-Konzerten am späteren Abend wird mittels Live-Elektronik das Klangmaterial der vor Ort aufgenommenen Improvisationen mit den live gespielten Instrumenten zusammengebracht. Aufgeführt werden insgesamt 17 Kompositionen, sowohl rein instrumentale Werke ( Grisey, Barrett, Haas, Riehm, Zapf ), solche mit live-elektronischen Elementen ( Mitterer, Lang, Seidl ), mit Tonbandzuspielungen (Glandien, Wertmüller, Meadowcroft ), aber auch rein elektroakustische Musik ( Kim, van der Heide ). Allein 11 der bei FÜNF PLUS EINS erklingenden Werke sind Uraufführungen.


Beteiligte Musiker:
Armand Angster, Frankreich, Kontrabassklarinette
Hans Koch, Schweiz, Kontrabassklarinette
Chris Heenan, USA, Kontrabassklarinette
Theo Nabicht, Deutschland, Kontrabassklarinette
Manfred Spitaler, Schweiz, Kontrabassklarinette
Carl Rosman, Deutschland, Kontrabassklarinette (als Gast)
Wolfgang Musil Österreich, Live-Elektronik, Klangsteuerung


Programm:

Donnerstag, 17. September, 20 Uhr
„eins + fünf“

Edwin van der Heide
"Shape – KWS" für 5 Lautsprecher UA
Rolf Riehm
"Ton für Ton"
(weiße Straßen Babylons)
für Kontrabassklarinette Solo
Marcelo Toledo
"Heterofonias" für 5 Kontrabassklarinetten
Suk-Jun Kim
"On the Way to Fwarrheu" - Zweikanal
2Talk to Us !" für 5.1 UA


Freitag, 18. September, 20 Uhr
„fünf + eins“

Wolfgang Mitterer:
"LAKONIE"  für 5 Kontrabassklarinettisten und Electronics UA
Annlesley Black
"tender pink descender" für zwei Kontrabassklarinetten UA
Richard Barrett
"Interference" für Kontrabassklarinette Solo
Lutz Glandien
"an echo is sometimes an answer"
für Kontrabassklarinettentrio und Live-Elektronik UA
Michael Wertmüller
"wantons corner" für 3 Kontrabassklarinetten
und Zuspiel-Elektronik UA


Freitag, 18. September, 22 Uhr

„Form verhindern!“
Hannes Seidl (Konzept/Elektronik)
mit Armand Angster, Hans Koch, Chris Heenan, Manfred Spitaler, Theo Nabicht


Samstag, 19. September, 20 Uhr
„Antiphone“

Helmut Zapf
"Dreiklang IV" für drei Kontrabassklarinetten
Christoph Staude
"REPLIK (INTARSIE II)" für zwei Kontrabassklarinetten UA
Georg Friedrich Haas
"Antiphon" für 2 Kontrabassklarinetten in B
Thomas Meadowcraft
"Sunken Bore" für drei Kontrabassklarinetten UA
Gerald Grisey
"Anubis-Nout" deux pièces pour clarinette contrabasse en si bémol


Samstag, 19. September, 22 Uhr

„Wasserspeicher 01“
Bernard Lang (Komposition und Konzept)
Mit Armand Angster, Hans Koch, Chris Heenan, Manfred Spitaler, Theo Nabicht


FÜNF PLUS EINS – Konzertserie im Kleinen Wasserspeicher
17. bis 19. September 2009
Konzept:Theo Nabicht u. Carsten Seiffarth, Klangkonzept: Wolfgang Musil, Techn. Leitung: Eckehard Güther, Christian Dietz (Ass.), Licht: Andreas Harder, Produktionsleitung: Markus Steffens

Veranstaltungsort:
Kleiner Wasserspeicher Prenzlauer Berg
Eingang Diedenhoferstraße
U2 Senefelder Platz, M2 Metzer Straße

Eintritt:
Pro Konzert: 10€/7€
Tagespass: 15€/10€
Festivalpass: 30€/20€

Veranstaltet von Theo Nabicht, Berliner Künstlerprogramm des DAAD und singuhr e.v.
Mit freundlicher Unterstützung durch INM Berlin e.v., SKE Fonds Wien, Elektronisches Studio der TU-Berlin, Deutschlandradio Kultur.


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ohrenstrand.net : singuhr – hoergalerie -> Klangräume/Raumklänge

Seit 2008 ist die singuhr – hoergalerie mit „Klangräume/Raumklänge“ Partner im ohrenstrand.net, dem vom Netzwerk Neue Musik der Kulturstiftung des Bundes geförderten Vermittlungsprojekt in Berlin. Im zweiten ohrenstrand-Jahr 2009 installiert der Berliner Künstler Stefan Rummel zur Saisoneröffnung der singuhr im öffentlichen Raum um den Wasserturmplatz eine Installation, die sich mit der in den vergangenen 20 Jahren veränderten Alltagssituation vor Ort auseinandersetzen wird. Rummel hat in den vergangenen Jahren erfolgreich verschiedene Klangprojekte im öffentlichen Raum realisiert. Ein weiteres Vermittlungsprojekt wird eine Gruppenarbeit von Studenten aus Den Haag und von der TU Berlin im Kleinen Wasserspeicher unter Leitung des renommierten Klangkünstlers von Edwin van der Heide sein.
Daneben veranstaltet die singuhr – hoergalerie wieder im ohrenstrand auf dem Pfefferberg die singuhr – salons, in denen zentrale Fragestellungen installativer Klangkunst thematisiert werden. Angesichts einer immer größer werdenden Verbreitung des Genres und inspiriert von einer durch die Individualisierung künstlerischer Positionen geprägten Situation eröffnen die Salons einen Diskurs, der Theoretisches und Praktisches zusammenführt. An drei Abenden diskutieren Künstler, Vermittler und Wissenschaftler über Fragen der Rezeption und Präsentation, über historische Dimensionen der Klangkunst und über deren mediale Kontexte.
An allen Salon-Abenden lädt die singuhr – hoergalerie jeweils um 18 uhr zu einer öffentlichen Führung durch die aktuellen Ausstellungsprojekte mit den Künstlern und Kuratoren – Treffpunkt vor dem Großen Wasserspeicher.

Programm:

ohrenstrand auf dem Pfefferberg: singuhr – salons
Pfefferberg Haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin

Mi 24.06.09 um 20 h        singuhr salon 1/09: Klang – Raum – Öffentlichkeit
Markus Steffens im Gespräch mit Stefan Rummel und Carsten Stabenow

Klangkunst im öffentlichen Raum ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Über die Herausforderungen und Perspektiven von Klangkunst im öffentlichen Raum sprechen der Berliner Künstler Stefan Rummel, dessen Installation “Fehlformen” die singuhr – hoergalerie in ihrer diesjährigen Saison im Wasserturmquartier im Prenzlauer Berg zeigt und Carsten Stabenow, Leiter des Festivals über Architektur und Klang "Tuned City".

Mi 08.07.09 um 20 h        singuhr salon 2/09: Klang – Raum – Geschichte
Bernd Schulz im Gespräch mit Claudia Tittel und Hans Peter Kuhn

“In situ”  ist eines der zentralen Themen installativer Klangkunst. Welche Bedeutung und Dimensionen der Begriff “Geschichte” für Künstler, Wissenschaftler und Vermittler im Kontext der Klangkunst hat, darüber diskutiert der ehemalige Direktor der Stadtgalerie Saarbrücken Bernd Schulz mit dem Berliner Künstler Hans Peter Kuhn und der Kunstwissenschaftlerin Claudia Tittel.

Mi 09.09.09 um 20 h        singuhr salon 3/09: Klang – Raum – Medien
Andreas Broeckmann im Gespräch mit Edwin van der Heide und Paul DeMarinis

Die Grenzen von Klang- und Medienkunst werden fließend. Hierfür gibt es technische wie historische Gründe, denn digitale Techniken ermöglichen heute audio-visuelle Übersetzungen, die alte Versprechen von Moderne und Avantgarde einlösbar machen. Was dies für die künstlerische Produktion und deren Vermittlung bedeutet, diskutieren Edwin van der Heide, Varèse-Gastprofessor des DAAD und künstlerischer Leiter des Projekts "Klangspeicher - global / local"im Kleinen Wasserspeicher, Paul DeMarinis, derzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD und Andreas Broeckmann, künstlerischer Leiter des internationalen Festivals ISEA2010 RUHR.