rebecca saunders Die Britin Rebecca Saunders ist eine der führenden internationalen Komponistinnen ihrer Generation. Im Fokus von Rebecca Saunders‘ Werk liegen die plastischen und räumlichen Eigenschaften von organisierten Klängen sowie kollaboratives Arbeiten im Dialog mit verschiedenen Musikern und Künstlern. Ihre Musik wird von renommierten Ensembles, Solisten und Orchestern gespielt, darunter Ensemble Musikfabrik, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Arditti Quartett, Ensemble Resonanz und die Sinfonieorchester von SWR, WDR und BBC. Für ihre Kompositionen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Ernst von Siemens Musikpreis 2019, den Happy New Ears-Preis 2015, den Paul-Hindemith-Preis, den Mauricio-Kagel-Musikpreis, sowie mehrere Royal Philharmonic Society und BASCA British Composer Awards. Sie unterrichtet bei den Darmstädter Ferienkursen. Sie ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Marco Blaauw
Der Trompeter Marco Blaauw hat sich international als Solist einen Namen gemacht und ist Mitglied des Ensemble Musikfabrik in Köln. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt darin, die Trompete und deren Spieltechniken weiterzuentwickeln und damit die Entstehung neuen Repertoires für sein Instrument zu fördern. Blaauw arbeitet eng mit zeitgenössischen Komponist*innen zusammen. Viele von ihnen haben Werke für ihn geschrieben (wie z. B. Peter Eötvös, Isabel Mundry, Georg Friedrich Haas, Rebecca Saunders, Wolfgang Rihm und John Zorn). Blaauw arbeitete überdies 17 Jahre intensiv mit Karlheinz Stockhausen zusammen. In direkter Kollaboration mit La Monte Young produzierte er die 8-Trompeten-Version von „The Second Dream of the High Tension Line Stepdown Transformer“. 2016 initiierte er Global Breath, ein weltweites Forschungsprojekt über die Trompete. Die erste Phase dieser Forschung gipfelte in einer Präsentation internationaler Pioniere verschiedener Genres und kultureller Hintergründe im Rahmen des 2021 Global Trumpets Festivals. Blaauw arbeitet auch mit dem Maler Gerhard Richter und der Filmemacherin Corinna Belz zusammen und produzierte den Soundtrack zum Film MOVING PICTURE 946-3 mit Musik für Trompete und Live-Elektronik von Rebecca Saunders.
Darüber hinaus ist Blaauw als Lehrender tätig, z.B. In Master classes am Königliches Konservatorium Den Haag, als Leiter der Brass Academy bei den Darmstädter Ferienkursen und als Lehrer bei den Stockhausenkursen in Kürten und der Lucerne Festival Akademie.

Chatchatur Kanajan
Chatschatur Kanajan (geb. 1971) studierte Violine in Moskau, Dresden und Berlin, unter anderem bei Marina Jaschwili und Ilan Gronich. Im Anschluß absolvierte er ein Dirigier- und Kompositionsstudium bei Friedrich Goldmann an der Universität der Künste Berlin. Kanajan war Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart und der Cité Internationale des Arts in Paris. Er spielte von 1997 bis 2007 in Kairos Quartett. Seit 1998 ist Kanajan Mitglied des ensemble mosaik und seit 2006 Dirigent des european music project. Er konzertierte mit Ensembles wie ensemble intercontemporain oder musikFabrik und war Gast bei den Internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, Festival d'Automne Paris und Biennale Venedig. Seit seiner Jugend beschäftigte Kanajan sich mit Jazz, Klezmer, später auch Rock und Industrial. Er trat mit verschiedenen Musiker und Bands wie Einstürzende Neubauten oder John Zorn auf. Als Komponist hat er ein weites Spektrum von Neue Musik bis zu Pop-Songs. Als Theater- und Filmkomponist arbeitete er mit Katharina Thalbach, Detlev Buck, Daria Belova und DISTRUKTUR zusammen.

Nathan Plante
Der Trompeter Nathan Plante (geb. und aufgewachsen in San Diego, Kalifornien) lebt seit 2004 in Berlin. Seinen Bachelor of Music schloss er bei Mario Gaurneri am San Francisco Conservatory of Music ab und studierte anschließend weiter in Berlin bei Bill Forman an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler”. Seit seinem Studienabschluss 2007 ist Plante als Solist und Ensemble-Spieler in der freien Musikszene Deutschlands aktiv. Er spielt als regelmäßiger Gast beim Ensemble musikFabrik NRW in Köln, Klangforum Wien, Ensemble Mosaik, und Kammerensemble Neue Musik Berlin. Plante ist Gründungsmitglied des Berliner Quintetts für zeitgenössische Blechblasmusik „Ensemble Apparat“ und Ensemblekollektiv Berlin. Er hat mehrere wichtige Solo-Werke für Trompete uraufgeführt und ist auf CD-Aufnahmen von Elena Mendoza-Lopez, Enno Poppe und Benjamin Schweitzer zu hören. Darüber hinaus ist Plante seit 2013 Solotrompeter der Kammerakademie Potsdam.

Caleb Salgado
Der in Berlin lebende Künstler Caleb Salgado wurde sowohl in klassischer Musik und Jazz als Kontrabassist als auch in elektroakustischer Komposition ausgebildet. Seine erste EP unter seinem Solonamen "Perfect Deleted Futures" war teils improvisierte Komposition, teils akustisch erweitertes Labor mit analoger Signalverarbeitung und mehrkanaliger Räumlichkeit. In den letzten Jahren hat sich Salgados Schwerpunkt von akustischen Kompositionen im Jazz und akustischen Kompositionen auf die regelmäßige Veröffentlichung und Aufführung von elektroakustischen Solokompositionen unter dem Namen "Perfect Deleted Futures" verlagert. Er komponierte den Soundtrack und für den Film "Flesh Bones Mind" (2015) der Zeitschrift OE.
Zu den bemerkenswerten Kollaborationen zählen Anika, Black Cracker, Helmut Lachenmann, Laure M. Hiendl, Elaine Mitchener, Pierre Boulez, U.C.C Harlo (Annie Garlid), Roscoe Mitchell und Bryce Dessner.

Simon Strasser
Simon Strasser (geb. 1973 in Stuttgart) studierte Oboe bei Prof. Jochen Müller-Brincken an der Hochschule für Musik Würzburg, bei Prof. Ricardo Rodrigues an der Hochschule für Musik Berlin und bei Prof. Burkhard Glaetzner an der Universität der Künste Berlin. Er ist Mitglied im ensemble mosaik. Das 1997 gegründete Ensemble hat sich mit der Erarbeitung von Werken der aktuellen Musikszene national und international einen Namen gemacht. In synergetischer Verbindung mit anderen Künsten und einer einzigartigen Zusammenarbeit im Ensemblekollektiv Berlin ist das Ensemble ein Garant für außergewöhnliche Konzertformate, fein differenzierte Gestaltung und musikalischen Facettenreichtum.

Ernst Surberg
Ernst Surberg, geboren 1966 in Münster, ist Gründungsmitglied des ensembles mosaik. Als Stipendiat der Käthe-Dorsch-Stiftung studierte er Klavier bei Rolf Koenen und Alan Marks an der Universität der Künste und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Im Anschluss an das Studium war ein Meisterkurs für zeitgenössische Klaviermusik bei Jeffrey Burns der Anlass für Surbergs intensive Beschäftigung mit der Neuen Musik. Neben seinem Engagement beim ensemble mosaik begann Surberg auch selbst zu komponieren und brachte eigene Werke zur Aufführung. Er schrieb die Musik zu drei Theaterstücken am Schauspiel Köln, für „Der letzte Riesenalk“ und „wozuwozuwozu“ mit Anna Viebrock sowie für „Warten auf Godot“ (Regie: Thomas Dannemann). Als Solist sowie mit Ensemble und Orchester spielte Surberg zahlreiche Uraufführungen – unter anderem Werke von Michael Beil, Agostino DiScipio, Rama Gottfried, Andrew Hamilton, Marisol Jiménez, Georgia Koumará, Klaus Lang, Sarah Nemtsov, Sergej Newski, Enno Poppe, Karen Power, Kirsten Reese, Katharina Rosenberger und Stefan Streich. Mit dem ensemble mosaik gastierte er bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit.
datenschutz