kali malone & stephen o'malley In ihren Werken verwendet die in Stockholm lebende amerikanische Komponistin und Musikerin Kali Malone häufig spezielle Stimmungssysteme und minimalistische Strukturen. Sie schreibt z.B. für Pfeifenorgel, Chor, Kammermusikensembles und elektroakustische Formate. Malones Musik ist reich an harmonischer Textur und zeichnet sich durch synthetische und akustische Instrumentierung mit häufig repetitiven Bewegungen und langen Dauern aus. 2016 gründete Malone gemeinsam mit Maria W. Horn das Plattenlabel und die Konzertreihe XKatedral in Stockholm. Ihr 2019 erschienenes, von der Kritik hochgelobtes Album „The Sacrificial Code“ ist ein Hauptwerk mit fast zwei Stunden konzentrierter Pfeifenorgelmusik. Sie ist in Europa und Nordamerika bei Veranstaltungen und Institutionen wie dem Musica Festival, Berlin Atonal, Moogfest, Kanal Pompidou, Elbphilharmonie, Paris Philharmonie und Radio France aufgetreten. Zu ihren Auftragsprojekten und Residenzen gehören das Ina GRM, Berlin Monom, The Richard Thomas Foundation, MACBA, Macadam Ensemble, Orgelpark, Elektronmusikstudion und Tempo Reale. Sie arbeitet und konzertiert mit Künstlern wie Stephen O'Malley, Lucy Railton, Frederikke Hoffmeier, Leila Bordreuil, Drew McDowall, Caterina Barbieri und Ellen Arkbro.

Stephen O’Malley wurde in New Hampshire (USA) geboren und wuchs in Seattle auf. Er ist vor allem als Gitarrist und Gründer von Sunn O))) bekannt. Nach der Gründung von Sunn O))) mit Greg Anderson im Jahr 1998 gründete er auch die Gruppen Khanate (2000), KTL (2005), Nazoranai (2011) und ÄÄNIPÄÄ (2011). O’Malley lebt heute in Paris und arbeitet mit Musikern, Künstlern und Komponisten in den verschiedensten Formationen und sowohl in Live- als auch in Studioumgebungen zusammen. Er war an der Gründung der Plattenlabels Southern Lord (1998) und Ajna Offensive (1995) beteiligt und arbeitete von 1997 bis 2000 als Art Director für Misanthropy Records. O'Malleys Arbeit zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Breite und Vielfalt aus und ist geprägt von der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl experimenteller Musiker, darunter Scott Walker, Merzbow, Jim O'Rourke, Keiji Haino, Mats Gustaffson, Peter Rehberg und Oren Ambarchi, der französischen Choreografin und Theaterregisseurin Gisèle Vienne, dem Autor Dennis Cooper, dem israelischen Dirigenten Ilan Volkov, der amerikanischen Bildhauerin Banks Violette, dem italienischen Performance-Künstler Nico Vascellari, dem amerikanischen Filmemacher Jim Jarmusch, dem Modedesigner Rick Owens, dem belgischen Filmemacher Alexis Destoop sowie den zeitgenössischen Komponisten Roger Tessier, Eyvind Kang und Alvin Lucier und Iancu Dumitrescu.
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